Kopf - Flora und Fauna - Harzurlaub
 


Der November


Es wird ruhig in Wald und Flur. Lurche und Schlangen haben sich ihr Winterquartier gesucht und sind nur bei ausgesprochen schönem Wetter nochmals zu sehen. Auch die Kleinsäuger wie Igel, Mäuse suchen sich ihre Schlupfwinkel, in denen sie den Winter verbringen wollen. Eichhörnchen sind noch emsig unterwegs auf der Suche nach Nahrung und beim Anlegen von Wintervorräten. Auch die Wiederkäuer wie Rehe, Hirsche und Muffelwild sowie das Schwarzwild, laben sich noch an den letzten Waldfrüchten. Bald kommt die Zeit der Entbehrung und des Hungers. Der Rehbock beginnt seine Stangen abzuwerfen, die wir dann besonders an guten Äsungsgründen finden können. Das Muffelwild hat jetzt seine Hauptbrunftzeit. Wenn wir Glück  haben, können wir die kämpfenden Böcke beobachten, die sich bei ihren lautstarken Ritualen dann kaum stören lassen.

Die Zugvögel sind alle in ihren Winterregionen oder auf dem Weg dorthin. Trotzdem können wir eine umfangreiche Vogelwelt beobachten. Besonders an den Gewässern und das in allen Harzregionen. Denn zum Teil riesige Schwärme von Enten, Tauchern und Wildgänsen legen einen Stopp an unseren Gewässern ein. Vor allem an den großen Gewässern, wie den Stauseen, sind es oftmals viele Tausend. Aber auch Kraniche und Reiher kommen aus dem Norden und machen besonders in den Vorharzregionen Station. Gleiches gilt für Schwärme von Distelfinken und Erlenzeisigen. Da haben die heimischen Greifvögel nochmal reiche Beute, bevor auch für sie eine harte Zeit anbricht. Und auch die Fledermäuse haben ihre Herbstflüge eingestellt und sich in ihre Höhlen und Verstecke zurückgezogen.





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Copyright Text Bernd Sternal 2009 mit Unterstützung durch Prof. Dr. Reinald Skiba