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Der März
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Es ist der erste Frühlingsmonat, aber im Harzgebirge
schneit es noch vereinzelt, ringen Schnee und Tauwetter
miteinander. Aber zum Ende des Monats hat auch im
Oberharz der Frühling Einzug gehalten.
Die Stare halten
wieder Einzug und balzend können wir sie in der Nähe
ihrer Brutplätze beobachten.
An sonnigen Frühlingstagen
hören wir die Lerchen jubelnd zum Himmel emporsteigen.
Bussarde und Habichte vollführen ihre Flugspiele über
dem Gebirge und eine unglaubliche Vielfalt von
Singvögeln lassen ihren Gesang wieder in den Wäldern und
Ortschaften erklingen.
An den Gebirgsbächen sind
filigrane Vögel aus der Familie der Stelzen zu
beobachten. In Ihnen beginnen die jungen Salmoniden aus
ihren Gelegen zu schlüpfen.
Und in den Seen und Teichen
beginnen Karpfen und Weißfische mit der Eiablage. Auf
den Feldern und Wiesen flattern an warmen, sonnigen
Tagen die ersten Schmetterlinge, um sich am Nektar der
Frühlingsblüher zu laben. Bei entsprechend warmen
Temperaturen verlassen Amphibien wie Frösche und Kröten
aber auch Ringelnatter und Kreuzotter ihre
Winterverstecke und aalen sich in der Mittagssonne.
Es ist die Zeit, in der die stolzen Hirsche ihre Geweihe
abwerfen und der Wanderer mit etwas Glück diese Stangen
finden kann. Auch für das Muffelwild im Nord- und
Südharz beginnt die Setzzeit.
Die ersten Jungtiere der
Wildschweine kommen zur Welt. Vorsicht ist ab Ende des
Monats geboten, wenn die Bachen erste Ausflüge mit ihren
Frischlingen unternehmen. Die Dachse, die in der Kälte
meist in ihren Bauten verborgen bleiben, sind wieder
aktiv und bekommen ihren Nachwuchs. Und letztendlich
beginnen die Bienen wieder zu fliegen, sammeln Nektar
und leisten damit ihren wesentlichen Beitrag zur
Bestäubung und somit Vermehrung in der Pflanzenwelt.
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Copyright Text Bernd Sternal 2009 mit Unterstützung durch Prof. Dr.
Reinald Skiba
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