Immer noch ist tiefer Winter, aber
die Tage werden schon erheblich länger. Die Sonne steht
kontinuierlich höher und lässt Schnee und
Eis, besonders unter der Mittagszeit, tauen. Das Frühlingserwachen bei den ersten Vertretern
der heimischen Flora beginnt. So können wir ab Anfang
Februar die Blüten der Laubholz-Mistel bewundern,
die bei
diesem Halbschmarotzer aber eher unscheinbar sind. Auch
Grau-Erle und Haselnuss beginnen ihre Fruchtkätzchen zu
öffnen. Im Harzvorland beginnt bei günstigem Wetter die
Kornellkirsche ihre gelben Blütenstände zu treiben und
auch die Hybrid-Forsytie, die zwar keine einheimische
Pflanze ist, aber auf Grund ihrer Verbreitung und
Augenfälligkeit
hier Erwähnung verdient, treibt ihre
Goldglöckchen.
Je nach Wetterlage treiben auch die
Schneeglöckchen und die Märzenbecher bereits ihre ersten
weißen Blüten. Ist die Schneedecke hoch, so beginnt
diese spätwinterliche Blütenpracht auch im Verborgenen
und sobald der Schnee taut, erblicken wir immer wieder
staunend diese kleinen Naturwunder. Und in den Vorgärten
und Parks wachsen die weißen, gelben und blauen Blüten
der Krokusse der Sonne entgegen.
Der Rest unserer Flora hält sich
noch bedeckt, ist deshalb aber nicht weniger untätig als
die weithin sichtbaren, blühenden
Frühlingsboten.
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Copyright Fotos und Text: Bernd Sternal 2010
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