Dieser Monat wurde früher auch Erntemond oder Ährenmonat
genannt und hat seinen heutigen Namen vom römischen
Kaiser Augustus.
Die alten Namen bezeichnen den August sehr treffend.
Überall reifen die Früchte, Beeren und Ähren und selbst
unter der Erde sind die Knollen und Wurzelgewächse
erntereif. Für die Lichtungen und die lichten Wälder des
Harzes heißt dass, leuchtend rote Waldhimbeeren und
schwarzglänzende Brombeeren und Heidelbeeren begegnen
uns auf Schritt und Tritt. An den Sträuchern von
Eberesche und Holunder reifen die Beeren zur Freude von
Amsel & Co. Auf den Bergwiesen wehen die reifen
Samenstände der unterschiedlichsten Grasarten, darunter
auch die von Süßgräsern, aus denen unsere Getreide
kultiviert wurden.
In lichten Laub- und Mischwäldern beginnt das Heidekraut
seine rosafarbenen Blütenstände zu entfalten. Der August
ist auch der Monat der Habichtskräuter, die in einer
Vielzahl von Arten im Harz vertreten sind und deren
gelbleuchtenden Korbblüten einen der Hauptkontraste in
der sonst grünen Natur bilden.
In feuchten, schattigen Wäldern beginnen alle
vertretenen Farnarten mit ihrer recht unscheinbaren
Blüte, das heißt, sie treiben an den Unterseiten ihrer
Blätter ihre Sporenkapseln in Form von kreisrunden,
tüpfelartigen Sori.
Mit etwas Glück findet man auch eine der selten
gewordenen Bergwiesen auf denen die Herbstzeitlose ihr
rosa-violettes Blütenmeer entfaltet. Einige dieser
Wiesen sind im Selketal, im mittleren Abschnitt direkt
neben der Straße zu bewundern.
Und bei entsprechenden klimatischen Bedingungen beginnen
auch die Waldpilze in großer Artenvielfalt ihre
Fruchtkörper aus dem Waldboden zu schieben.
Der August ,ein Monat für den Beeren- und Pilzsammler,
aber auch ein Monat für den Wandersmann, der sich nur an
den zahlreichen Früchten der Natur erfreuen möchte.
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Copyright Fotos und Text Bernd Sternal 2010
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